Bevor der TV-gestählte Entertainer loslegte, präsentierte sich Markus Hoffmann dem Publikum. Der Oelsnitzer, der in der Vergangenheit schon öfters mit Bühnengrößen wie den Kastelruther Spatzen auftrat, nutzte das Heimspiel um sein neues Album „Endlich glücklich“ vorzustellen. Das selbstkomponierte Werk drückt das momentane Lebensgefühl des Vogtländers aus. Mit einem strahlenden Lächeln grüßte er von der Bühne seine Frau Janine, die voriges Jahr Töchterchen Maja zur Welt brachte. Das Lied „Auch wir Männer können weinen“ ist zweifelsfrei Ausdruck des neuen Glücksgefühls. Zum Weinen war es dem Moderator des Abends nicht. Ein bestens aufgelegter Andy Borg freute sich darüber, dass scheinbar viele Parktheater-Gäste Westfernsehen gucken. Auf die Frage, wer die Sendung „Schlagerspaß mit Andy Borg“ im SWR aus dem Europa-Park gesehen hat, hoben etliche Schlager-Fans den Arm.

Freie Presse vom 07.08.2023 Thomas Voigt


MOPO & SOLL vom 07.07.2023 Herzlichen Dank Herr Rippert 

Sperk reist zu den Spatzen Erschienen am 07.06.2019

 

Großer Tag für Sänger Markus Hoffmann aus Oelsnitz: Am Samstag erfüllt sich beim Open Air der Kastelruther Spatzen ein Traum des 24-Jährigen. Am zweiten Tag der Großveranstaltung an der Umlaufbahn in Seis am Schlern (Südtirol) eröffnet Hoffmann das Programm. Bei dem Open Air, das bis zu 15.000 Zuhörer anzieht, hat Hoffmann als großer Fan der Kastelruther ab 17 Uhr einen 20-Minuten-Auftritt. Er wurde aus bis zu 100 Bewerbern ausgewählt, steht vor Musikern wie den Geschwistern Niederbacher und Willy Lempfrecher auf der Bühne - am Abend folgen die Kastelruther. Das Foto mit Hoffmann (links) und Spatzen-Chef Norbert Rier entstand zu Himmelfahrt in Bad Elster. (hagr Foto: Christian Schubert)

Ein Sperk steht auf die Spatzen

 Sänger Hoffmann aus Oelsnitz hinter den Kulissen des Plauener Parktheaters mit "Oberspatz" Norbert Rier. 

Foto: Bernd Harzendorf

Die Stars aus Südtirol sind das Vorbild des Oelsnitzers Markus Hoffmann.

Wie es dazu kam - und warum er beim fast ausverkauften Konzert am Freitag in Bad Elster wohl fehlen wird.

Von Ronny Hager

erschienen am 23.08.2017

 

Oelsnitz. Die Kastelruther Spatzen sind schuld: Ohne sie wäre Markus Hoffmann aus Oelsnitz wohl einer, der im Familien- und Freundeskreis gern singt - aber kaum an Radio und Bühne gedacht hätte. Über den "Umweg" Südtirol begann der Vogtländer mit Auftritten, weil hier vor vier Jahren alles begann. Keine Frage, dass sich der 22-Jährige freut, wenn am Freitag seine Idole in der Region sind - im fast ausverkauften Naturtheater Bad Elster. Karten hat er natürlich, nur ob er sie selbst nutzen kann, ist höchst unsicher: Ein Auftritt führt Hoffmann just am Freitag weiter weg, so dass er gar nicht weiß, ob er es rechtzeitig in die Heimat schafft. Zu gerne wäre er im Vorprogramm am Freitag aufgetreten - aber das sei nicht möglich gewesen.

Die erste Liebe des Vogtländers waren die Kastelruther übrigens nicht. Zunächst sang er am Kassettenrekorder Heino nach, erzählt der Oelsnitzer. Die Stars aus Südtirol liefen bei der Familie zuerst bei den Großeltern, dann infizierte das Spatzenfieber auch den Enkel. "Mit 12, 13 konnte ich ihre Lieder auswendig", sagt Hoffmann - und den letzten Schub gab's in Südtirol, wo er vor zehn Jahren das erste Mal war. Trompeter Walter Mauroner war der erste Kastelruther Spatz, den er kennenlernte, und mit dem die Chemie gleich stimmte - der Oelsnitzer schwärmt bis heute über den Südtiroler, der auch schon mal im Spatzenladen in Kastelruth Hoffmanns neue CD laufen lässt. Den ersten Auftritt als solchen hatte Hoffmann im Juni 2013, als sein Opa zwei Musiker im Hotel fragte, ob Markus auch mal singen darf - es wurde ein ganzer Abend daraus. Dass bald darauf der Vogtländer sein Kastelruth- Lied bereits bei der Fanwanderung der Gruppe vor tausenden Zuhörern direkt unter dem Hausberg von Kastelruth, dem Schlern, vortragen durfte, kommt Markus Hoffmann noch heute vor wie ein Ritterschlag.

Inzwischen war er bestimmt 18 Mal in der Gegend zwischen Grödnertal und Seiser Alm. "Ich könnte da als Reiseführer agieren, kennen jede Ecke. Beim musikalischen Chef der Spatzen, Norbert Rier, war er auf dem Hof - der Star war gerade mit dem Traktor beim Heueinfahren, kurz Händewaschen, sofort eine herzliche Begrüßung. Diese Art von Rier und seinen Kollegen, mit Menschen umzugehen, imponiert Hoffmann. "Norbert Rier hat einmal gesagt: Wir sind alle Menschen, und jeder ist der Gleiche. Das gefällt mir. Sie sind auf dem Boden geblieben, du kannst mit ihnen reden, als ob ich sie schon immer kenn. Die Herzlichkeit habe ich mir als Sänger angenommen", sagt der Vogtländer, der auch als Judotrainer aktiv ist und als ehemaliger Mitteldeutscher Vizemeister nächstes Jahr den 1. Dan erkämpfen will. Auf der Bühne ein anderes Gesicht zu zeigen wie im Alltag abseits, käme für Hoffmann nach eigenen Worten nie in Frage.

Bis ins Extreme geht die Kastelruther-Liebe beim jungen Oelsnitzer indes nicht: In Spatzen-Bettwäsche schlafen oder alle Zimmer mit Devotionalien der Südtiroler vollstellen, käme für ihn nicht in Frage. "Sie sind große Idole und Vorbilder" - aber für Hoffmann nicht die einzigen. Klubbb3, das Projekt von Florian Silbereisen, fällt beim Oelsnitzer in die Kategorie, den Weg von Volksmusik mehr hin zum Schlager inklusive. Denn das zünde beim Publikum, sagt der Sänger - nicht nur bei seinen treuen Fans aus Hessen, die keinen seiner Auftritte verpassen.

Markus Hoffmann selbst fiebert dieses Jahr noch einigem entgegen. Am 27. August singt er 17 Uhr zur 750-Jahr-Feier von Theuma - und sieht sich auf den Spuren seines Uropas Lothar Müller, der Obermeister im Plattenbruch und als spontaner Unterhalter in Theuma bekannt war. Am 4. November lädt er zum zweiten Konzert in die Katharinenkirche - mit den Geschwistern David und dem Duo Franken-Express. Karten gibt es für 5 Euro bei Hoffmann (Ruf 0152 34566857) oder der Touristinfo (Ruf 037421 20785).

Das Konzert der Kastelruther Spatzen am Freitag, 19.30 Uhr im Naturtheater Bad Elster ist bis auf wenige Restkarten (Reservierung unter Ruf 037437 53900) ausverkauft.

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23.11.2016 von Renate Wöllner